Jeder, der einen grünen Daumen hat, wird Ihnen sagen, dass die Vermehrung der Schlüssel zu einem erfolgreichen Garten ist. Durch die Vermehrung Ihrer Pflanzen können Sie neue Pflanzen erzeugen, die Sie weitergeben oder in Ihrem eigenen Garten verwenden können.
Heute wollen wir Ihnen zeigen, wie Sie Stiefmütterchen durch Stecklinge vermehren können. Das ist eigentlich ganz einfach, und in diesem Artikel führen wir dich durch die einzelnen Schritte.
Lesen Sie also weiter, um alle Informationen zu erhalten, die Sie für die Stecklingsgewinnung von Penstemon benötigen!

Wann ist die beste Zeit, um Penstemon-Stecklinge zu nehmen?
Die beste Zeit für Penstemon-Stecklinge ist das späte Frühjahr oder der Frühsommer, wenn das neue Wachstum der Pflanze kräftig und das Holz noch weich ist. Wenn man früh genug schneidet, können kräftige Sorten noch vor Ende des Sommers ins Freie kommen.
Wenn Sie jedoch bis zum Spätsommer warten, um die Stecklinge zu entnehmen, wird das Holz halbhart sein, und Sie werden sie wahrscheinlich im Haus überwintern müssen, da sie noch kein ausreichend starkes Wurzelsystem entwickelt haben, um die kalten Temperaturen zu überstehen.
Warum sollte man Penstemon-Stecklinge nehmen?
Es gibt einige Gründe, Penstemon-Stecklinge zu nehmen, aber der häufigste ist, dass man mehr Pflanzen vermehren möchte.
Durch die Entnahme von Stecklingen können Sie neue Pflanzen erzeugen, die mit der Mutterpflanze identisch sind. Dies ist eine gute Möglichkeit, Pflanzen mit Freunden und Familie zu teilen oder sogar einen eigenen kleinen Penstemon-Garten anzulegen.
Ein weiterer Grund, Penstemon-Stecklinge zu nehmen, ist die Vermehrungsforschung. Stecklinge bieten eine bequeme Möglichkeit, die Unterlage und deren Einfluss auf das Wachstum und die Eigenschaften der neuen Pflanze zu untersuchen. Diese Informationen können genutzt werden, um in Zukunft bessere Penstemon-Sorten zu entwickeln.
Schließlich können Stecklinge auch zu Erhaltungszwecken verwendet werden. Wenn eine bestimmte Pflanzenart vom Aussterben bedroht ist, können Stecklinge von der Pflanze genommen und in einer kontrollierten Umgebung gezüchtet werden.
Dadurch wird sichergestellt, dass die Art nicht ausstirbt und für künftige Generationen erhalten werden kann.
Ist es einfach, Penstemon aus Stecklingen zu züchten?
Stiefmütterchen lassen sich gut aus Stecklingen ziehen, wenn man darauf achtet, dass man gesunde, krankheitsfreie Pflanzen für die Stecklinge auswählt und ihnen das richtige Umfeld und die richtigen Bedingungen zum Bewurzeln bietet.
Wenn Sie die Stecklinge zu spät in der Saison nehmen, wenn das Holz bereits ausgehärtet ist, kann es für den Steckling schwieriger werden, Wurzeln zu schlagen – aber keineswegs unmöglich.
Wenn Sie sich Sorgen machen, dass sich Ihre Penstemon-Stecklinge nicht erfolgreich vermehren, können Sie mehrere Stecklinge nehmen, um Ihre Erfolgschancen zu erhöhen.
Wie kann man Penstemon-Stecklinge nehmen?
Es ist nicht allzu schwierig, Penstemon-Stecklinge zu ziehen, aber es gibt ein paar Dinge, die Sie beachten müssen, um die besten Erfolgsaussichten zu haben.
Es gibt auch ein paar Dinge, die Sie brauchen, die Sie vielleicht schon in Ihrem Schuppen haben.
Was Sie brauchen
- Scharfes Werkzeug zum Schneiden (Messer, Gartenschere usw.)
- Bewurzelungshormon
- Polyäthylenbeutel
- Helle Fensterbank
- Blumentopfmischung
- 10-Zoll-Töpfe
- Handschuhe
Schritt 1 – Bereiten Sie Ihre Werkzeuge vor
Bevor Sie mit dem Schneiden beginnen, sollten Sie sich vergewissern, dass Sie die richtigen Werkzeuge für die Arbeit haben. Gartenscheren, Scheren und Messer können zum Schneiden verwendet werden, aber Sie müssen sicherstellen, dass sie sauber und scharf sind.
Dies dient dazu, die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern und sicherzustellen, dass Sie einen sauberen Schnitt machen und die Mutterpflanze nicht zu sehr beschädigen.
Es ist auch eine gute Idee, sich Gartenhandschuhe anzuziehen. Ich empfehle das immer für alle Pflanzen, um zu verhindern, dass der Saft die Haut reizt.
Sobald Sie Ihr Werkzeug bereit haben und Ihre Handschuhe anziehen, können Sie zu Schritt zwei übergehen.
Tipp: Ich habe ein Messer, das ich nur zum Schneiden verwende. So bleibt es länger scharf und muss vor jedem Gebrauch nur kurz gereinigt werden.
Schritt 2 – Bereiten Sie Ihre Töpfe und die Blumenerde vor
Ich bevorzuge 10-Zoll-Töpfe, aber es bleibt Ihnen überlassen, welche Größe Sie verwenden. Achten Sie nur darauf, dass der Topf groß genug ist, damit die Pflanze ein neues Wurzelsystem bilden kann.
Sobald Sie Ihren Topf in der Hand haben, müssen Sie eine Blumenerde auswählen. Eine Blumenerde ist ein leichtes Kultursubstrat, das in der Regel aus Torfmoos, Perlit oder Vermiculit besteht.
Diese Materialien sind gut durchlüftet und bieten eine gute Drainage, die für die Bewurzelung neuer Stecklinge unerlässlich ist. Sobald Sie Ihre Blumenerde ausgewählt haben, füllen Sie den Behälter und befeuchten die Mischung.
Machen Sie nun ein kleines Loch in die angefeuchtete Mischung, in das Sie den Stiel einsetzen.
Schritt 3 – Auswahl des gesündesten Penstemon
Bei der Auswahl einer Pflanze, von der ein Steckling genommen werden soll, ist es immer am besten, die am gesündesten aussehende Pflanze zu wählen. Damit erhöhen Sie nicht nur Ihre Erfolgschancen, sondern es ist auch wahrscheinlich, dass eine gesunde Mutterpflanze in der Lage sein wird, sich von dem Steckling zu erholen.
Wenn Sie den Steckling nehmen, um eine neue Pflanze zu vermehren, weil die alte Pflanze angeschlagen ist, wählen Sie nach Möglichkeit das gesündeste neue Wachstum.
Schritt 4 – Den Stiel abschneiden
Der ideale Stamm für einen Steckling sollte 6-8 Zoll lang sein, aus dem diesjährigen Wachstum stammen und mehrere gesunde Blätter haben.
Machen Sie mit dem frisch gereinigten Stecklingsmesser einen sauberen Schnitt im 45°-Winkel direkt unter dem untersten Blattknoten.
Hinweis: Das Schneiden in einem 45°-Winkel verringert die Möglichkeit von Wasseransammlungen an der Mutterpflanze, die letztlich zu Fäulnis führen können.
Schritt 5 – Entfernen Sie die untersten Blätter
Wenn Sie den Stängel auf die gewünschte Länge abgeschnitten haben, müssen Sie die unteren Blätter entfernen. Es sollten nur 2 oder 3 Blattpaare am Stiel verbleiben, da diese für die neue Pflanze verwendet werden.
Es ist wichtig, dass diese verbleibenden Blätter gesund sind, da sie für die Entwicklung der neuen Pflanze eine wichtige Rolle spielen. Um die unteren Blätter zu entfernen, fassen Sie sie einfach an der Basis des Stängels und ziehen Sie vorsichtig, bis sie sich lösen.
Nachdem die unteren Blätter entfernt wurden, ist die Pflanze nun bereit für Schritt 6.
Schritt 6 – Eintauchen in Bewurzelungshormon
Zur Verwendung des Bewurzelungshormonpulvers befeuchten Sie einfach das Ende des Stecklings, der eingepflanzt werden soll, und tauchen es in das Pulver.
Das Bewurzelungshormon trägt zur Förderung des Wurzelwachstums bei und kann auch zu einem schnelleren Wachstum beitragen. Indem Sie den Steckling in das Bewurzelungshormon tauchen, verschaffen Sie ihm einen Vorsprung im Vermehrungsprozess.
Obwohl Bewurzelungshormone nicht immer notwendig sind, kann es ohne sie länger dauern, bis der Steckling Wurzeln bildet, und er wächst möglicherweise nicht so kräftig.
Schritt 7 – Pflanzen Sie Ihren Steckling
Um den Steckling einzupflanzen, stecken Sie den Stängel in das Loch, das Sie zuvor gemacht haben. Wenn das Loch zu klein ist, machen Sie es einfach etwas größer, damit das Bewurzelungshormon am Ende des Stecklings bleibt, wo der Einschnitt gemacht wurde.
Sobald Sie den Steckling in das Loch gesteckt haben, drücken Sie die Mischung vorsichtig um den Stiel herum fest, um ihn zu fixieren.
Schritt 8 – Abdecken des Schnitts
Einer der wichtigsten Schritte bei der Entnahme von Stecklingen ist es, dafür zu sorgen, dass sie nicht austrocknen. Selbst eine kurze Dürreperiode kann dazu führen, dass der Steckling welkt und abstirbt.
Eine Möglichkeit, um sicherzustellen, dass die Stecklinge gut hydriert bleiben, ist das Abdecken mit Polyethylen oder Plastik. So entsteht ein Mini-Gewächshaus-Effekt, der die Feuchtigkeit in der Blumenerde einschließt und ein Austrocknen der Stecklinge verhindert.
Kontrollieren Sie Ihre Stecklinge regelmäßig, denn zu viel Feuchtigkeit kann zu Pilzbefall führen.
Hinweis: Plastiktüten haben in der Regel Löcher, aber wenn Sie eine Sandwichtüte oder etwas Ähnliches verwenden, ist es am besten, ein oder zwei kleine Luftlöcher zur Belüftung zu stechen.
Schritt 9 – Auf eine helle Fensterbank stellen
Nun, da Sie Ihre Stecklinge haben, ist es an der Zeit, ihnen ein neues Zuhause zu geben. Stellen Sie sie auf eine warme und helle Fensterbank, die nicht direkt von der Sonne beschienen wird. Direkte Sonneneinstrahlung kann dazu führen, dass die Blätter verbrennen, was die Überlebenschancen des Stecklings verringert.
Stattdessen werden sie durch das helle, indirekte Sonnenlicht zum Gedeihen angeregt. Die Wärme wird auch das Wurzelwachstum fördern.
Schritt 10 – Wasser
Das Gießen Ihrer Pflanzen ist eines der wichtigsten Dinge, die Sie tun können, um sicherzustellen, dass Ihre Pflanzen die Feuchtigkeit erhalten, die sie brauchen, um gesund zu bleiben und zu wachsen.
Zu viel oder zu wenig Wasser kann sich nachteilig auf Ihre Pflanzen auswirken, daher ist es wichtig, dass Sie das richtige Gleichgewicht finden.
Der beste Weg, um Ihre Pflanzen zu gießen, ist die Überprüfung der Blumenerde. Es sollte sich feucht anfühlen wie ein ausgewrungener Schwamm. Fühlt es sich trocken an, geben Sie Ihren Pflanzen einen guten Schluck. Fühlt es sich nass an, warten Sie, bis es etwas trockener geworden ist, bevor Sie erneut gießen.
Schritt 11 – Überwachen und geduldig sein
Wie jeder Gärtner weiß, ist die Stecklingsvermehrung eine gute Methode, um neue Pflanzen zu vermehren. Es ist jedoch wichtig, die Stecklinge zu beobachten und geduldig zu sein.
Manchmal beginnen die neuen Wurzeln fast sofort zu wachsen, und Sie können bereits nach 2 Wochen ein Wachstum feststellen. In anderen Fällen kann dies bis zu 4-6 Wochen dauern. Wichtig ist, dass die Stecklinge feucht und in einer warmen, feuchten Umgebung gehalten werden.
Hinweis: Abgestorbene oder absterbende Stecklinge sollten sofort entfernt werden, und wenn nach einigen Wochen neues Wachstum zu sehen ist, kann der Polyäthylenbeutel entfernt werden.
Brauchen Sie Bewurzelungshormone für Penstemon-Stecklinge?
Es ist erwähnenswert, dass Wurzelhormone zwar kein wesentlicher Bestandteil dieses Prozesses sind, aber es ist gut dokumentiert, dass Penstemon-Stecklinge eine viel bessere Überlebenschance haben, wenn sie sie verwenden.
Bewurzelungshormone werden in der Regel in Form von Pulvern oder Flüssigkeiten angeboten und sollen eine schnellere Entwicklung der Wurzeln fördern.
Darüber hinaus werden durch die Verwendung von Wurzelhormonen stärkere und haltbarere Wurzeln gebildet, so dass die Stecklinge beim Einpflanzen eine größere Chance haben, gut zu gedeihen.
Wann kann ich meine Penstemon-Stecklinge ins Freie pflanzen?
Eines der wichtigsten Dinge, die man beim Pflanzen von Penstemon-Stecklingen beachten sollte, ist der richtige Zeitpunkt. Wenn Sie Ihre Stecklinge früh genug in der Saison nehmen, können Sie sie vielleicht schon im Hochsommer ins Freie bringen.
So hat Ihr Penstemon eine gute Chance, ein ausreichend starkes Wurzelsystem zu bilden, um den Winter zu überstehen.
Wenn Sie die Stecklinge später im Sommer nehmen, müssen Sie sie über den Winter drinnen halten. Dann würde ich Ihnen raten, sie nach dem letzten Frost einige Wochen lang in einem unbeheizten Gewächshaus abzuhärten.
Sobald sie sich an die Außenwelt gewöhnt haben, können Sie sie in den Boden pflanzen.
Können Penstemon-Stecklinge im Wasser vermehrt werden?
Ja, Penstemon-Stecklinge können in Wasser vermehrt werden. Verwenden Sie statt einer Blumenerde Wasser für die Vermehrung der Stecklinge. Das macht vor allem Kindern Spaß, die gerne beobachten, wie die Stecklinge unter Wasser Wurzeln und Stängel bilden.
Um Penstemon-Stecklinge in Wasser zu vermehren, füllen Sie ein Glas oder einen Krug mit Wasser und legen den Steckling so hinein, dass das abgeschnittene Ende unter Wasser ist.
Stülpen Sie eine Plastiktüte über das Glas oder den Krug, um ein Mini-Gewächshaus zu schaffen, und befestigen Sie sie mit einem Gummiband.
Sobald der Steckling begonnen hat, ein Wurzelsystem zu entwickeln, kann er in die Blumenerde gepflanzt werden.
Schlussfolgerung
Egal, ob Sie Anfänger oder erfahrener Gärtner sind, die Vermehrung von Penstemon-Stecklingen ist eine gute und kostengünstige Möglichkeit, neue Pflanzen zu ziehen.
Das Verfahren ist einfach und kann von jedermann durchgeführt werden. Wenn Sie die oben genannten einfachen Schritte befolgen, können Sie leicht neue Pflanzen schaffen, die in Ihrem Garten gut gedeihen werden.
Helmut’s Tipps
„Wenn Sie können, nehmen Sie mehrere Stecklinge von mehreren Pflanzen, um die Erfolgschancen zu erhöhen!“
„Wenn Sie die Kinder mit einbeziehen wollen, stellen Sie die Stecklinge ins Wasser, damit Sie die Wurzeln beim Wachsen sehen können!“
„Denken Sie daran, den Steckling nicht in direktem Sonnenlicht liegen zu lassen, da dies zu Verbrennungen der Blätter führen kann und der Steckling wahrscheinlich nicht überleben wird!“
„Achten Sie beim Abdecken darauf, dass die Stecklinge die Folie nicht berühren. Der Kontakt mit dem nassen Kunststoff kann zu Fäulnis und anderen Problemen führen!“
Häufig gestellte Fragen
Welche Blumenerde brauche ich für Penstemon-Stecklinge?
Wie viele Pflanzen gedeihen auch Penstemon-Stecklinge am besten in einer leicht sauren Topfmischung (6,0 bis 6,5 pH). Sie können Ihre eigene Topfmischung herstellen oder eine fertige Mischung in einem Gartencenter kaufen.
Kann man Stiefmütterchen aus Stecklingen ziehen?
Ja, Penstemons können aus Stecklingen gezogen werden. Die Stecklinge sollten von gesunden, jungen Pflanzen im späten Frühjahr oder Frühsommer genommen werden.
Kann man Stecklinge von Penstemons nehmen?
Ja, man kann Stecklinge von Stiefmütterchen nehmen. Diese Blumensorte lässt sich sehr leicht aus Stecklingen vermehren, und tatsächlich ist die Stecklingsvermehrung meine bevorzugte Methode, um neue Pflanzen zu ziehen.
Über mich
Hallo, ich bin Helmut und ich baue an, seit ich denken kann. Als ich jünger war, wuchs ich auf einem Bauernhof auf, so dass ich immer mit Pflanzen und Tieren zu tun hatte. Nachdem ich Gartenbau studiert hatte, beschloss ich, meine eigene Gärtnerei zu gründen, die ich nun schon seit 22 Jahren führe. In meiner Freizeit betreibe ich diese Website – eine Ressource für Menschen, die mehr über ihre Gärten erfahren möchten.
